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workshopsundtutorials:3ddruck

3D Druck im FDM Verfahren

Die 3D Drucker sind Teil des Protolabs.
Einen Überblick, wie 3D Druck eingesetzt wird gibt dieses Organigramm.

Wie geht 3D Druck? (Podcast, 12 Minuten).

Recherche von fertigen druckbaren 3D Objekten im Internet

Das Rad muss meist nicht neu erfunden (oder konstruiert) werden, vieles ist im Internet bereits frei verfügbar. Eine Suchmaschine für 3D Files: https://www.yeggi.com/

Druckerführerschein

Den Craftbot 3D Drucker darf jeder der eine Einweisung hat gerne nutzen. Einweisungen finden auf Anfrage in dem Thread Protolab-Allgemeines statt. Vorbereiten auf die Einführung könnt ihr euch auf der Seite vom Druckerführerschein für unseren 3d Drucker Craftbot3 und den dazugehörigen Slicer Craftware.
Dort sind die nachfolgenden Inhalte in Lektionen strukturiert, die nach ablegen einer praktischen Prüfung dazu befähigen, unseren Drucker zu nutzen.
Weiterhin dienen die
Leitfaden-Checkliste für den Craftbot
und die
Leitfaden-Checkliste für den Anycubic
als ständige Hilfe vor Ort, um im Druckprozess keinen der 25 Einzelschritte zu vergessen. Die Leitfaden-Checkliste ist als QR-Code direkt an der Front der Drucker verfügbar, ein Ausdruck ist in Planung.
Eine Leitfaden-Checkliste für die Prusa-Mini ist geplant, wer die erstellen will kann das gerne tun.

Craftbot3

Bedienungsanleitung des Craftbot3 als .pdf (19 Seiten) Der Betrieb des Druckers wird ab Seite 9 beschrieben.

Craftbot3 Video-Kurzanleitung (6 Min.)

Einschaltknopf finden und bedienen.
Vorheizen/Anschalten des Druckbettes und der Druckköpfe.
Filamentende gerade ablängen bevor es eingefädelt wird.
Filament einfädeln in den Druckkopf.
Filamentwechsel initiieren, natürlich nur bei vorgeheiztem Druckkopf.
Druck starten mit Verwendung eines USB Sticks.Die ersten beiden Schichten unter Beobachtung drucken, sollten sie nicht haften kann es zu einem Fehldruck kommen.

Wir drucken mit Octoprint statt über den USB Stick, dadurch lässt sich der Druck via Webcam auf dem Smartphone mit OctoRemote for Octoprint überwachen.

Ein ausführliches Video zum Craftbot 3 (37 Min.).

Zubehör und Montage (gehört zum Unboxing des Videos)
Anfangsprobleme, Tipps und Tricks
Menü Erklärung im allgemeinen , z.b. Druckköpfe aufheizen
Extruder auswählen und indem die Bildschirmtasten gehalten werden Filament vor- oder zurückfahren
Settings Menüpunkt Beleuchtung
Settings Menüpunkt Lüftersteuerung
Druckbett leveln
Weitere Settings Menüpunkte (Einheiten, Sprache, Tastentöne)
Hinterlegen einer E-Mail über die alarmiert wird, sollte der Drucker einen Fehler haben.
Druckvarianten

  • default oder Standarddruck
  • mirrordruck, Spiegeldruck funktioniert automatisch
  • paralleldruck, zweimal dasselbe, auch in anderen Farben
  • Support Druck, ZBB mit PVA
  • Backup Modus, ist das Filament auf einem druckkopf aufgebraucht so druckt er mit dem anderen weiter

z Achse Kalibrierung
XY Achsen Kalibrierung
Achsensteuerung
Reinigung des Bettes
USB Menü

CraftBot 3 - Nozzle & Hotend Replacement (5:16 Min. Video)

Craftware, die Slicer Software für den Craftbot 3

Die Datenübertragung zum Drucker erfolgt via USB-Stick oder über den Octopi-Server.
Hier ist der Downloadlink zu Craftware, dem Slicer für den Craftbot3. Für den Download ist die Einrichtung eines Nutzeraccounts unter Angabe einer gültigen E-Mail Adresse zwingend notwendig.
Diese ins deutsche übersetzte Webseite ist eine Anleitung für die ersten Schritte.

Einen guten Einstieg in Craftware bietet dieses englischsprachige Video-Tutorial (26 Min.),


vom Download bis zum erstem Druck.
Einrichten der Druckbett Größe in Craftware.
Druckprofile herunterladen und verwenden (die Druckprofile findet ihr in der Beschreibung zum Video).
Neues Projekt erstellen.
Hinzufügen eines Objekts.
Ansicht bewegen und Kamera verschieben mit rechter Maustaste, verschieben mit SHIFT und rechter Maustaste.
Drop Plane Button richtet ein Objekt durch Benennung einer Bodenfläche neu aus.
Kameraansichten verwenden.
Move und Realign zentriert das Objekt auf dem Druckbett.
Multiply vervielfältigt das Druckobjekt inklusive automatischer Ausrichtung. Gleichzeitiges Drucken mit 2 Druckköpfen kommt aber erst im nächsten Video.
Supportstrukturen lassen sich automatisch generieren und einzeln mittels CTRL+Mausklick entfernen.
Supporstrukturen erstellen funktioniert durch einen einfachen Mausklick an der gewünschten Stelle.
Slicer Expert Mode ermöglicht das Laden, ändern und speichern von Druckprofilen.
Slicing ausführen.
Druckzeit berechnen.
G-code anzeigen .
Speichern und auf den Drucker schicken (via USB-Stick oder OctoPi).

Mehrfarbige Drucke unter verwendung von 2 Nozzles werden in diesem Video behandelt: https://www.youtube.com/watch?v=uIsrwmizRyU&feature=emb_logo

Prusa Mini

Prusa hat eine tolle Tutorialreihe für blutige Anfänger mit aufeinander aufbauenden Inhalten, leider kostenpflichtig. Diese Betriebsanleitung vom Prusa Mini ist allerdings kostenlos.

Ultimaker²

Last but not least haben wir noch unseren Ultimaker.
Video-Tutorial: Workflow von .stl file zu gcode über Cura zu fertig gedrucktem Bauteil via Ultimaker 2, (15 Min.)

Betriebsanleitung vom Ultimaker (30 Seiten).

Einstieg in die Slicer Software Cura, dem Slicer für den Ultimaker² und Anycubic i3 Mega \\3d Objekte werden in einer Slicer Software für den Druck vorbereitet. In der Slicer Software wird ein Datensatz erstellt, den der eigene Drucker verarbeiten kann. Mit der Slicer Software lassen sich Parameter wie Drucktemperatur, Filamentdicke, Wandstärke und Infill bearbeiten, sie kann auch automatisch Stützgeometrie zu dem Bauteil hinzufügen. Ein Slicer ist Cura von der Firma Ultimaker. Die Ultimater Cura Manuals erklären alle Features dieser Software.

Anycubic i3 Mega

Druckfehler erkennen und beheben

Troubleshooting von Druckfehlern (39 Minuten Video)
Haftung
Elefantenfuß
Stringing
Stützen/Support
Blobs/Bumps (Pickel)
Unterextrusion/Lücken
Überextrusion
Ghosting
Infill
Versatz/Stufen

Eine umfangreiche Bilder-Übersicht von Druckfehlern mit Korrekturvorschlägen von Simplify 3d .

Drucktemperatur optimieren mit Hilfe eines Temptowers als Versuchsmodell bewirkt ein stabileres Modell (, … und was noch?)
Cura Layer View einschalten
Cura Skript erstellen und darin Themperaturwechsel im Druckprozess einstellen

Was fehlt:
Ermitteln von Toleranzen des Druckers
Erklärungen von Auswirkungen auf den Druck, wenn spezifische Parameter veränderrt werden

Stützstrukturen im 3D Druck

Breakaway Supports

Strategien zum vermeiden von Supports verringert die Druckzeit, reduziert Kosten durch Materialersparnis und erspart einem das Entfernen der Stützstruktur.

Konstruktionsstrategien für Druck im FDM Verfahren ohne Supports

Infill

Konstruieren für erhöhte Steifigkeit

Metallprofile in die Konstruktion integrieren und in den laufenden Druck einsetzen

https://m.youtube.com/watch?v=rk6MkW1eRiY

Dieses Thema wird in naher Zukunft ergänzt und erweitert.

Filamentrückzug ermöglicht ein Feintuning des Druckergebnisses, wenn die Düse beim Druck Fäden zieht





Prinzipieller Ablauf eines FDM Drucks mit Erwähnung aller Dateiformate, Detaileinstellungen der Druckfeatures



Werkstoffkunde: PLA, PET-g und ABS (ASA) im direkten Vergleich

Vergleich zwischen PLA, PETG & ASA (ABS) - feat. PRUSAMENT by Josef Prusa (17 Min. Video)
In den Kommentaren des Youtube-Videos wurde kritisiert, dass ASA nicht fachgerecht gedruckt wurde (kein beheiztes Druckbett, keine beheizte Box und angeschalteter cooling Fan). Daher ist bei ASA von besseren Werksoffeigenschaften als den hier erziehlten auszugehen.
Testparameter: Preis, Druckbarkeit, Qualität (?), statische Festigkeit und Schichtfestigkeit, Steifigkeit, Schlagfestigkeit, Wärmefestigkeit
Kilopreis Prusament: PLA:25 €, PETG:30€, ASA:35€. Eine Spule entspricht ca. 330m Filament. ASA hat in relation zu den anderen Filamenten eine 85%ige Dichte.
Drucktemperaturen: PLA:215°C, PETG:250°C, ASA:260°C (Achtung: wir haben einen anderen Drucker!)
Lüftereinstellungen am Hotend: PLA:100%, PETG:30-50%, ASA:20% (Achtung: wir haben einen anderen Drucker und in den Kommentaren wurde für ASA ausgeschalteter Lüfter empfohlen!)
Überhänge: problemlos bis 55° Neigung bei allen Materialien
Stringing und kleine Details ohne Probleme, lediglich an den Spitzen war mit PETG das Ergebnis etwas schwächer als bei den anderen Materialien.
Bridging: PLA erzielte die besten Ergebnisse, PETG war geringfügig schwächer, ASA am schlechtesten.
Reflektive eigenschaften gedruckter Teile: PLA und PETG: glänzend, ASA: matt.
Statische Festigkeit:.

Allgemeines Hintergrundwissen

Überblick von unterschiedlichen Druckverfahren und Aufbau von 3D Drucken sowie ein Praxisbeispiel
Fused Deposition Modeling (FDM) oder Fused Filament Fabrication-Filamentdrucker aus dem Hobby-Bereich, ich werde mich fast ausschließlich in diesem Kapitel mit diesem Verfahren beschäftigen.
Einschränkungen des FDM Verfahrens: Stützstruktur ist bei Überhängen meist notwendig, Bridging ist teilweise möglich, 45 Grad Steigungen sind das Limit für Drucke ohne Support-Geometrien
Support Material erlaubt die Fertigung von Geometrien, die die oben genannten Anforderungen nicht erfüllen
Support Material innerhalb von Geometrien ist sehr schwer zu entfernen und sollte daher möglichst vermieden werden
Druckköpfe mit 2 Düsen erlauben den Druck von wasserlöslichem Support material
Support Material gilt es zu vermeiden, denn es spart Zeit und Material, beeinflusst die Ausrichtung des Bauteils beim Druck und führt zu glatteren Oberflächen (Flächen mit Support Material sind rauher)
Strategien für den Druck ohne Support Material: Auftrennen des Bauteils in einfach druckbare Teile
Werkstoffeigenschaften längs vs. quer zur Druckrichtung: horizontal gedruckte Teile sind erheblich stabiler als vertikal gedruckte Teile, gewölbte Oberflächen sehen erheblich sauberer aus, wenn sie vertikal gedruckt werden
Infill: Wandstärke und Innere Struktur eines Drucks
Minimale Wandstärke beträgt 2 Lagen aus der Druckdüse, zumindest theoretisch
Fertigungstoleranz die man bei für Passungen abziehen muss: etwa 0,15mm für Presspassung, 0,2mm für Passung bei der sich z.B. eine Welle drehen lässt, 0,25mm für Spielpassung
Fertigungsprozess für Anschauungsmodelle: Schleifen, Füllspachtel, schleifen, Dickschichtfüller, Schleifen, Grundierung, Unterlackschicht, Schleifen, 2x Lackschicht
ABS Druckteil und Acetondampf bringt die Oberfläche zum schmelzen
SLS Druckverfahren oder Selective Laser Sintering: ein Pulverbett wird schichtweise mit dem Laser zu einem Bauteil verschmolzen
… (Hyperlink-Liste ist noch nicht vollständig)

Exkurs zu weiteren Druckverfahren und Materialien und deren Vor- und Nachteile
PLA als Alternative zu ABS Kunststoffen ein kurzer Überblick über die beiden häufigsten Werkstoffe und deren Eigenschaften. Die Kommentare in dem Video sind lesenswert, ABS ist z.B. erheblich günstiger.
Weitere Werkstoffe die im FDM Verfahren verarbeitet werden können sind PETG ,Nylon und PC.

Weitere Druckverfahren sind SLA, SLS und DLP, zPrinters können Farbdrucke erstellen, DMLS und SLM sind Verfahren um Metalle zu drucken.

Nachbearbeitung von 3D Drucken

z.B. lackieren https://www.youtube.com/watch?v=TvSHi_pRM-w& Zum lackieren haben wir mehrere Airbrush-Pistolen in der Lackierwerkstatt.

Siehe auch hier: Drucke nachbearbeiten und lackieren** für Anschauungsmodelle. Funktioniert nicht mit flexiblen Druckmaterialien

Drucke nachbearbeiten und verschönern

workshopsundtutorials/3ddruck.txt · Zuletzt geändert: 09.12.2022 12:40 von felix